Schon wieder ein Phänomen, von dem ich bisher nicht wußte, daß es einen (in diesem Fall wirklich schönen!) Namen hat: "Papierdeutsch".
Begegnet mir gerade häufig.
Würg!
2 comments:
Le Neutre
said...
Ich mag es aber nicht sonderlich, wenn irgendwelche selbsternannten "Sprachpfleger" mir "gutes" Deutsch vorschreiben. Sprache hat nicht nur "klar" und "einfach" zu sein. Man darf auch mit ihr spielen, sich über die Vielfalt der Möglichkeiten freuen, gelegentlich Spaß haben am Ornamentalen, an Schnörkeln. Ich werde mir keine Ausdrucksweise verbieten lassen, wenn es mir gerade danach ist. Diese Besserwisserei ist übrigens eine der schlechtesten deutschen Eigenschaften. Weder Englisch noch Französisch wurden jemals einer "Reform" unterzogen. Man versteht Sprache eben nicht nur als reines MIttel zum Zweck.
Lieber Le Neutre! Danke für deinen Kommentar. Auch ich bin in mancherlei Hinsicht ein Freund der sprachlichen Schönheit und Verspieltheit, vielleicht genau deshalb haben es mir Begriffe wie "Papierdeutsch" angetan. Ich verstehe auch, daß der jeweils verwendete Sprachstil kontextabhängig ist, eine amtliche Verlautbarung od. ein juristisches Schriftstück wird immer anders formuliert sein wie eine Gebrauchsanweisung (od. zumindest sollten sie das sein). Wahrscheinlich hätte ich mein "Würg" in einen Kontext stellen sollen: Ich arbeite als Programmierer finde immer wieder Softwaredokumentation die verfasst ist wie ein amtliches Dokument. Und als ich auf den Begriff "Papierdeutsch" gestoßen bin, hat mich das dermaßen amüsiert, daß ich das festhalten musste! "Sprachpolizei" will ich wirklich keine sein, keep cool!
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Ich mag es aber nicht sonderlich, wenn irgendwelche selbsternannten "Sprachpfleger" mir "gutes" Deutsch vorschreiben. Sprache hat nicht nur "klar" und "einfach" zu sein. Man darf auch mit ihr spielen, sich über die Vielfalt der Möglichkeiten freuen, gelegentlich Spaß haben am Ornamentalen, an Schnörkeln. Ich werde mir keine Ausdrucksweise verbieten lassen, wenn es mir gerade danach ist. Diese Besserwisserei ist übrigens eine der schlechtesten deutschen Eigenschaften. Weder Englisch noch Französisch wurden jemals einer "Reform" unterzogen. Man versteht Sprache eben nicht nur als reines MIttel zum Zweck.
Lieber Le Neutre!
Danke für deinen Kommentar. Auch ich bin in mancherlei Hinsicht ein Freund der sprachlichen Schönheit und Verspieltheit, vielleicht genau deshalb haben es mir Begriffe wie "Papierdeutsch" angetan. Ich verstehe auch, daß der jeweils verwendete Sprachstil kontextabhängig ist, eine amtliche Verlautbarung od. ein juristisches Schriftstück wird immer anders formuliert sein wie eine Gebrauchsanweisung (od. zumindest sollten sie das sein).
Wahrscheinlich hätte ich mein "Würg" in einen Kontext stellen sollen: Ich arbeite als Programmierer finde immer wieder Softwaredokumentation die verfasst ist wie ein amtliches Dokument. Und als ich auf den Begriff "Papierdeutsch" gestoßen bin, hat mich das dermaßen amüsiert, daß ich das festhalten musste! "Sprachpolizei" will ich wirklich keine sein, keep cool!
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