Hm, das ist diesemal keine so eindeutige Sache.
Der Roman der 2013 mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet wurde hinterlässt mich zwiespältig.
Die 700 Seiten sind wirklich (das ist jetzt vmtl. ein bischen anmaßend) handwerklich sauber geschrieben , die Handlung hat mich meistens gefesselt und ich will mal glauben, daß die Fakten über Nordkorea gewissenhaft recherchiert sind.
Aber die Darstellung des Landes und seiner Einwohner als willenlose, gehirngewaschene Un-Personen ist mir irgendwie zu Klischee- und Propaganda-haft.
Und der Autor schwelgt geradezu in Folter- und Gewaltszenen - kein ganz leichter Tobak.
Aber vllt. war ich zum Zeitpunkt des Lesens einfach zu zart besaitet, eine Distanz von ~ 2 Wochen stimmt mich zunehmend versöhnlich mit dem Buch.
Empfehlung nur, wenn man/sich frau auch ein bischen selber quälen will.
https://www.amazon.de/Das-geraubte-Leben-Waisen-Jun/dp/3518464256
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